Franz-Schubert-Chor Hamburg am 25.05.22 im Klosterkirchensaal

Am Mittwoch, dem 25.05.22 präsentiert der Franz-Schubert-Chor Hamburg unter dem Titel "paradiso" ein abwechslungsreiches A-Cappella-Programm im Klosterkirchensaal Blaubeuren. Das Konzert beginnt um 19.30 Uhr.

Der Eintritt ist frei – Um Spenden wird gebeten.

paradiso |Himmel, Paradies|

Mit einem Arrangement weltlicher und geistlicher Werke aus mehreren Jahrhunderten geleitet der Franz- Schubert-Chor sein Publikum in himmlische Gefilde. Bezaubernde Klangwelten aus Barock und Romantik treffen im Programm „paradiso“ auf faszinierende Neue Musik des zwanzigsten Jahrhunderts – stets im Kontext von Himmel und Paradies, Frieden und Liebe. Antonio Lottis (1667-1740) herrlich getragenes Crucifixus aus der Zeit um 1700 n. Chr. beschreibt die Kreuzigung und Tod Jesu und dessen Wegweisung ins Paradies – ein Glanzstück Alter Musik. Im berühmten Gedicht „The Tyger“, zeitgenössisch modern vertont von Emil Råberg, wirft der britische Dichter William Blake die Frage auf, wie es einen Gott geben kann, der gleichzeitig das Lamm und den Tiger erschaffen hat, obwohl der eine das andere frisst? Warum erlaubt Gott eine Koexistenz von Gut und Böse? Gibt es den wahren Frieden doch nur im Paradies? Hypnotisierend und wie aus einer anderen Welt klingen dagegen die drei Motetten des zeitgenössischen walisischen Musikers Karl Jenkins. Seine modernen keltischen Spirituals thematisieren eindrucksvoll das Paradies an sich, die heilende Wirkung der irdischen Elemente und des Gesangs als himmlischen Ausdruck der Liebe. Im Mittelpunkt des Programms steht die „Missa St. Crucis in G“ von Josef G. Rheinberger – eine Messe mit einprägsamer Motivik, üppigen Harmonien und den für Rheinberger typischen überraschenden Modulationen. Begleiten Sie den Franz-Schubert-Chor auf dem Weg in diese spannenden musikalischen Welten und erleben Sie himmlisch schöne Chormusik – dem Paradies ganz nah!

Über den Franz-Schubert-Chor Hamburg

Vor mehr als 70 Jahren gegründet, gehört der Franz-Schubert-Chor Hamburg zu den großen und renommierten Konzertchören der Freien und Hansestadt. Über 100 aktive Sängerinnen und Sänger bilden das stimmliche Potenzial des gemischten Chors, der sowohl doppelchörige A-Cappella-Literatur als auch moderne Chorsinfonik im Repertoire hat. Seit 2009 wird er von Christiane Hrasky geleitet. Regelmäßig ist der Chor auch in der Hamburger Laeiszhalle zu Gast und bringt dort zusammen mit Orchestern und Solisten große Chorwerke auf die Bühne. Weitere Infos auf www.franz-schubert-chor.de


Bericht über das Leben am Seminar

In einem Bericht über das Leben am Seminar, der am 25.02.22 im Blaumännle erschien, berichten Schülerinnen, Lehrende und uns unser Ephorus Herr Schäffler über die Schwierigkeiten von Schule in Corona-Zeiten aber auch über die besonderen Möglichkeiten, die das Evangelische Seminar Blaubeuren in diesen ungewöhnlichen Zeiten hat, das gemeinsame Leben und Lernen zu gestalten.


Filmmusik-Projekt

In den letzten Wochen des Schuljahres 20/21 komponierten und produzierten Sebastian Pfahler und Franz Rauschnabel (Promo 17/21) im Tonstudio des Ev. Seminars eine eigene Filmmusik zum Trailer von "Doctor Strange" (2016).

 


Kreuzweg im Kreuzgang 2021 - "Alleine"

Das Joachim-Hahn-Gymnasium hat auch in diesem Jahr einen Kreuzweg im Kreuzgang gestaltet – diesmal unter dem Titel "Alleine".

Caroline Gengnagel – Saxophon | Jan und Lasse Luginsland – Kamera und Schnitt | Ralf Luginsland – Idee und Text

JHG 03/2021


Konzert "Spiritual Jazz" am 23.07.2020

Unter Berücksichtigung der aktuellen Hygienevorgaben kann das letzte Konzert der Reihe "Klänge im Kloster 19/20" am 23.07.2020 doch noch stattfinden:

Der ehemalige Seminarist Uli Gutscher (Promo 70/74) tritt zusammen mit Prof. Tilman Jäger unter dem Titel "Spiritual Jazz" auf. 

Das Konzert findet – anders als im Jahresprogramm angekündigt – in der Ev. Stadtkirche Blaubeuren statt und beginnt erst um 20 Uhr. Der Eintritt ist frei. Die Zahl der Besucher ist auf 88 Personen begrenzt.

"Tradition und Moderne, Jazz und Klassik, Groove und Klanglichkeit, Spiritual und Choral. Unüberbrückbare Gegensätze? Nicht für Uli Gutscher (Posaune) und Tilman Jäger (Piano). Sie verknüpfen in „Spiritual Jazz“ geistliche Vokalmusik mit der Kunst der Jazz-Improvisation und Jazz-Harmonik. Der Titel verweist auf eine der Wurzeln des Jazz, die „Spirituals“  und verbindet darüber hinaus Choralmelodien mit der Klangsprache des Jazz. Gospelgetränkte Instrumentalkompositionen ergänzen das Programm. In stilistischer und rhythmischer Hinsicht sind die Arrangements sehr vielseitig gestaltet und reichen von meditativ-ruhig bis zupackend groovend. Anfang 2012 erschien die aktuelle CD „Spiritual Jazz“ beim Verlag Herder Audio."

Uli Gutscher, vielseitiger Musiker, Posaunist und Pianist, studierte Schulmusik an der Musikhochschule Stuttgart und ist dort seit 1983 als Dozent tätig. Leiter des Studiengangs „Verbreiterungsfach Jazz/Pop“  für Schulmusiker und Dozent für Jazz-Posaune, Harmonielehre, Ensembleleitung und Jazz-Piano.

Tilman Jäger studierte an der Musikhochschule Stuttgart Schulmusik und Jazz, spielte sich 1989 ins Finale des „1. Internationalen Jazzpianowettbewerbs in Paris“. Bis 2004 war er Jazzbeauftragter des Kultusministeriums in Baden-Württemberg. Seitdem unterrichtet er als Professor für schulpraktisches Klavierspiel und Jazzklavier an der Musikhochschule München; Leiter der Salsaband der Hochschule. Als Pianist ist er in verschiedenen Formationen mit einer stilistischen Bandbreite von Jazz, Klassik und Klezmer bis zum Tango aktiv. Als Dirigent leitet er die Landes-Lehrer-Bigband Baden-Württemberg und das Böblinger Vokalensemble.


Chorfahrt 2020

Ende Januar 2020 machte sich der Chor des Evangelischen Seminars auf den Weg nach Burg Wildenstein bei Beuron. In der beeindruckenden Atmosphäre der mittelalterlichen Burg arbeitete das Ensemble mit dem Seminarmusiklehrer Herrn Liermann und mit der Hilfe unseres ehemaligen Jahrespraktikanten Herrn Schäfer an einem bunt gemischten A-Cappella-Programm bestehend aus geistlicher Chormusik, Volksliedern und Pop. Begleitet wurde die Fahrt zudem von Frau Morgenstern und Herrn Kleis, die den Chor auch singend unterstützten.

Das Ergebnis der Probenfahrt wird im Rahmen des Seminarkonzerts am 22.03.20 zu hören sein.


Weihnachtsmärchen in Straßburg

Am Samstag, den 14. Dezember 2019 fand mit den Französischklassen des Seminars eine eintägige Exkursion auf den Straßburger Weihnachtsmarkt statt. Straßburg wird von den Franzosen liebevoll als « la capitale de Noël» bezeichnet. Mit einem Punsch, Crêpe oder einem elsässichen Flammkuchen haben die Schüler*innen die Kathedrale und zahlreichen Stände bestaunen können.


Das Licht und die Dunkelheit – Lichtkunst im Kloster

Am 1. Adventswochenende gestaltete der Blaubeurer Künstler Michael Willfort zusammen mit unserer Kunstlehrerin Isabel Fuchs sowie Seminaristinnen (Klasse 12) Lichtkunst, die direkt auf die Mauern des Klosters projiziert wurde. Hunderte Besucher kamen, um die Bilder und Farben zu sehen, die von 14 Projektoren an die Wände geworfen und von Sebastian Pfahler (Klasse 11) musikalisch mit atmosphärischen Klängen untermalt wurden.


1. Blaubeurer Kulturnacht

Am 28.09.19 fand in Blaubeuren zum ersten mal eine Kulturnacht statt – von 18 bis 23 Uhr konnten die Besucher an vielen Spielorten in ganz Blaubeuren Ausstellungen, Konzerte, Lesungen und Theatervorführungen besuchen. Auch das Seminar beteiligte sich mit verschiedenen Aktionen an der Kulturnacht: Im Kapitelsaal stellten Schülerinnen und Schüler Gedichte und Gemälde zum Thema "Freiheit" aus, die im Rahmen der Projektwoche im Juli entstanden waren. Die Theater-AG hatte zwei Gedichte in Szene gesetzt und die Kunstlehrerin Isabel Fuchs malte im Kreuzgang – begleitet von Live-Musik unserer Semis – Bilder zum Thema "Blautopf unter Wasser".

Fotos: Eva Menner


Frank V, Theater 2018

"Halunken mit Stil" - Großes Lob für die Theateraufführung

EVA MENNER

Blaubeuren Auch die häufigen Szenenwechsel in Dürrenmatts Stück waren angesichts der räumlich beengten Verhältnisse im Dorment des Klosters eine Herausforderung. Aber wie fast schon gewohnt meisterten die jungen Schauspieler alle Schwierigkeiten.

In der „Komödie einer Privatbank“ geht es um die kriminelle Machenschaften in der von Frank, dem Fünften( Konrad Lohse) und seiner Ehefrau Ottilie (Johanna Kunzi) geführten Bank. Die Geschäfte laufen schlechter als früher, deshalb wollen sie die Bank liquidieren. Personalchef Richard Egli (Anna Aggelákos) ist ein williger Untergebener, der gehorsam die Befehle ausführt und dafür sorgt, dass niemand aus der Reihe tanzt. Schließlich bringt er sogar seine Geliebte Frieda Fürst (Sarah Grund), die der Bank als Prostituierte dient, um.

Mit Kunden werden betrügerische Geschäfte gemacht, die Mitarbeiter wie Prokurist Böckmann (Reik Schlitter) und Neuling Päuli Neukomm (Maximiliane Körber) beklauen die Bank, um ihre Schäfchen ins Trockene zu bringen. Ihren beiden schon erwachsenen Kindern gaukeln Frank und Ottilie ein braves Leben vor und wähnen sie deshalb in Unwissenheit über ihre verbrecherischen Geschäfte. Das erweist sich allerdings als fataler Irrtum. Sohn Herbert (Johann Krafft) übernimmt mithilfe eines erpresserischen Coups schließlich die Bank und Tochter Franziska (Lea Pommer) den Job der Frieda. In einer der letzten Szenen spielen sich Frank und seine Frau vor, dass sie vom Treiben der Kinder nicht wissen.

Als habe Dürrenmatt viel spätere Ereignisse wie Finanzblase und Bankenskandal vorausgeahnt, fleht Ottilie in dem Stück den Staatspräsidenten an, sie zu bestrafen und die Bank zu schließen. Stattdessen bekommt sie einen Scheck überreicht. Am Ende sieht man den degradierten Egli den Boden fegen, der aber versichert, er werde garantiert wieder an die Spitze zurückkehren – ein Symbol für die Macht des Kapitals.

Erstaunlich souverän agierten die Schüler auf der Bühne, bewegten sich präzise in einer durchdachten Choreografie und sangen die leicht schrägen Lieder mit vielsagenden Titeln wie „Halunken mit Stil sind rar“, „Was wir schieben und raffen“ oder „In Oxford wurde ich erzogen“.

Genial wieder einmal das Bühnenbild, das die verschiedenen Schauplätze deutlich machte. Die Requisiten auf der Bühne waren sehr genau durchdacht, sodass die Szenenwechsel schnell vonstatten gingen. Großes Lob für die Schüler, zum Teil Abiturienten, die es sich trotz Prüfungsstress nicht nehmen ließen, auf der Bühne zu stehen.