Theaterprobentag

Als kleiner Vorgeschmack auf die "Dreigroschenoper" am 28. - 30. Juni,
hier ein paar Fotos vom Theaterprobentag.

 


Komm zum A Cappella Jugendcamp

Vom 29. Juli bis zum 4. August findet das A Capella Jugendcamp im  Seminar Blaubeuren statt.
Zwei Chorleiter (einer davon unser Seminar-Musiklehrer Herr Liermann) begleiten euch eine Woche lang beim Singen und vielen Workshops.

Der Anmeldeschluss ist am 30. April 2019.

Auf der Webseite könnt ihr euch anmelden und findet ihr noch viele weitere Infos:
https://www.barbershop.de/de/page/a-cappella-jugendcamp

 


Die Semitones fahren zum Schülerjazzfestival in Stuttgart!

Die Bigband des Seminars "Semitones" fährt gemeinsam mit ihrem Leiter Jan Liermann zum Schülerjazzfestival nach Stuttgart.
Am 20. März werden sie in Workshops mit anderen Bands zusammenarbeiten und abends im Abschlusskonzert die Ergebnisse präsentieren.

"Das Schülerjazzfestival, das auch unter dem Namen Schuljazztage bekannt ist, wird seit 1999 jährlich von der Landesarbeitsgemeinschaft Jazz an der Musikhochschule Stuttgart ausgerichtet.
Zum Festival, das jeweils an einem Mittwoch und Donnerstag im März stattfindet, werden jedes Jahr insgesamt 8-10 verschiedene Bands eingeladen." [Information des Veranstalters: www.schulmusik-online.de]


Utopie einer maschinengesteuerten Gesellschaft: Ein Semi schreibt über Philosophie

Was könnte eine künstliche Superintelligenz der Menschheit bringen? Könnte sie den Menschen vielleicht sogar besser regieren, als er es selbst kann? Diese Fragen versucht Jakob Zimmermann in seinem ersten Buch „Und das soll der Weg sein?“ zu beantworten.

„Der Manuela Kinzel Verlag hat das Buch in der Sparte Philosophie veröffentlicht. Ich bin mir nicht sicher, wo man das Buch einordnen kann“, sagt der 17-jährige Autor, der im Blaubeurer Seminar die 12. Klasse besucht. Ganz klar sei aber, dass er mit seinem Buch junge wie ältere Leute für die Philosophie begeistern will.

Deshalb beginnt die Erzählung auch mit sehr grundsätzlichen philosophischen Fragen. Die sechs jugendlichen Protagonisten diskutieren auf einem Wanderausflug buchstäblich über Gott und die Welt, während sie sich langsam einen Berg hinauf, Richtung Gipfel und Erkenntnisse, kämpfen.

Bergtouren sind für Zimmermann stark mit dem Philosophieren verbunden: „Beim Wandern hat man Zeit zum Denken. Es ist symbolisch: Man strebt nach oben.“ Die Personen der anderen Jugendlichen sind an Mitschüler Zimmermanns angelehnt und tragen auch deren Namen. Zimmermann selbst nimmt die Rolle des Ich-Erzählers ein. „Die Gespräche mit meinen Freunden abends im Internat haben mich inspiriert.“ Nicht alle Charaktere haben sich aber beim Lesen wiedererkannt, denn der junge Autor musste den Figuren meinungsstarke Rollen verpassen. „Im Grunde ist das ja auch eine Diskussion mit mir selbst“, sagt er.

Im zweiten Teil des Buchs entwerfen die sechs Jugendlichen dann eine maschinengesteuerte, utopische Weltordnung und besprechen Vorteile, Probleme und ethische Fragen wie: Wenn die Maschine unsere Meinung zu allem kennt und danach entscheidet, ist das dann absolute Demokratie oder gefährliche Überwachung?

Jakob Zimmermann selbst sieht die Chance zur Entwicklung einer superintelligenten Maschine, die den Menschen in den unterschiedlichsten Lebenssituationen hilft, ganz optimistisch. Wie andere Technik-Begeisterte auch gibt er sich überzeugt, dass sich selbst optimierende Computer in der Zukunft für jeden einzelnen und auch für ganze Staatsgebilde die richtigen Tipps und passenden technischen Hilfsmittel parat haben oder entwickeln, um eine bessere Welt zu schaffen. Computer-Maschinen könnten weltweit und ganz individuell Zusammenhänge begreifen und besser als Menschen managen, ist Zimmermann überzeugt.

In seinem „Dialog in Buchform“ stecken alle Gedanken, die ihm wichtig sind, sagt der Schüler. Er findet es anregend, über seine Thesen zu diskutieren – im Badhaus-Café etwa hat er das bereits praktiziert. In den Gesprächen über das Buch lerne er viel. Über ein mögliches weiteres Werk sagt er: „Wenn ich wieder eine gute Idee hab und das richtige Gefühl, ist es möglich, dass ein zweites Buch kommt. Momentan ist aber erstmal alles aufgeschrieben.“ Und dann steht ja auch in nicht so ferner Zukunft das Abitur an.

Das Blaumännle, 4. Januar 2019; Patrick Vetter / Thomas Spanhel


Feiern mit dem Licht von Betlehem

Im Klosterkirchensaal gestalten Schüler des Evangelischen Seminars und zwei Pfarrer eine ökumenische Andacht. Im Zentrum standen die Freude über das Weihnachtsfest und die Stärke der Liebe.

Die Weitergabe des Friedenslichts aus Bethlehem war ein zentrales Element der Adventsandacht im Blaubeurer Klosterkirchensaal am Sonntagabend. Stimmungsvoll wanderte das Kerzenlicht durch die Reihen, immer heller wurde der Raum, je mehr Kerzen brannten und dem Wunsch nach Frieden Ausdruck verliehen.

Aber auch sonst hatten die Schüler des Seminars und die Pfarrer eine schöne Andacht vorbereitet. Ein Bläserensemble, das Orchester und der Chor des Seminars unter Leitung von Jan Liermann sorgten für einen gelungenen musikalischen Rahmen – mit Liedern aus der Gregorianik bis hin zu rhythmischen Gospels wie „This little light of mine“.

Der katholische Pfarrer Anto Prgomet machte in seinem Impuls den Zuhörern Mut, nach den Dingen Ausschau zu halten, über die man sich wirklich freuen kann. Der evangelische Pfarrer Johannes Schick verwies auf die Macht der Liebe, die Dinge positiv sehen lasse und die es möglich mache, sich gleichzeitig aufgehoben zu fühlen und offen für Neues.

Das Blaumännle, 21. Dezember 2018; Thomas Spanhel


Fabian bietet "Vokalpercussion auf der Tuba"

Beim Kirchenkonzert der Stadtkapelle Blaubeuren spielte Ende November ein Seminarist eine wichtige Rolle.

"Das Motto lautete „Heroes in Concert“ und knüpfte damit thematisch an das diesjährige Open Air-Konzert der Stadtkapelle auf der Sommerbühne an. Während damals einige solistische Gesangs- und Instrumentaldarbietungen auf dem Programm standen, gab es dies jetzt bis auf eine Ausnahme nicht, was doch etwas schade war. So stand das auf höchstem spielerischem Niveau agierende Orchester als Ganzes im Mittelpunkt. Mit einer großen Besetzung von siebzig Musikern wurde das dynamische und klangliche Potenzial immer wieder ausgeschöpft.

Einen ganz besonderen Auftritt bot Fabian Körner. Der 16-jährige Seminarist studiert bereits als Jungstudent an der Karlsruher Musikhochschule und wurde unlängst in das Bundesjugendorchester in Bonn aufgenommen. „Wir haben einen der besten Nachwuchstubisten der Bundesrepublik“, meinte Anna-Lena Kast, die durchs Programm führte. Bei „Fnugg Blue“ von Oystein Baadsvik konnte Fabian Körner zeigen, welche Töne dem tiefsten aller Blechblasinstrumente zu entlocken sind. Mit Mund, Rachen, Nase werden in einer Art Vokalpercussion Rhythmen imitiert. Der Musiker bläst und singt gleichzeitig. Nie gehörte Klänge traten zutage. Teils hörte es sich an wie Motorengeräusch oder ein Didgeridoo, dann wieder melodiös mit sich steigernden, rythmisch mitreißenden Tonfolgen, die vom Orchester aufgenommen wurden. Unglaublich, welche herausragende Leistung der 16-Jährige hier zeigte."

Das Blaumännle, 23.11.2018: Margot Autenrieth-Kronenthaler


Gute Räume für Herzensbildung

Blaubeuren / Thomas Spanhel 02.11.2018

Wir wollen für gute äußere und innere Bildungsräume sorgen“: Mit diesen Worten hat Landesbischof Frank Otfried July am vergangenen Freitag die Bedeutung der zwölfjährigen Umbau- und Sanierungsarbeiten im Kloster Blaubeuren für die evangelische Kirche unterstrichen.

Viele Schüler, Lehrer, Eltern und an der Sanierung Beteiligte waren gekommen, um bei einem Gottesdienst vor dem Hochaltar den Abschluss der Bauarbeiten zu feiern. Im Anschluss daran wurde bei einem Festakt im Dorment auf Besonderheiten der langen Baugeschichte zurückgeblickt.

Die von der Landeskirche investierten 14 Millionen Euro seien zwar für die Gebäude ausgegeben worden, sie kämen aber der guten Bildung zugute, die das Seminar vermittle, sagte July in seiner Festpredigt. Er lobte die vielen Beteiligten, die viel „Zeit, Kraft, Geduld und Geld“ eingesetzt hätten, damit aus der Sanierung „hochgeistiges, geistliches Kapital“ werde. Im Seminar gebe es ein ganz eigenes Bildungsprogramm, in dem Informationen nicht beziehungslos im Raum stehen blieben, wie sonst so oft im Alltag. Es gehe um Werte, es gehe darum, aus der Gnade Gottes Leben zu entdecken, Orientierung zu finden, Verantwortung zu übernehmen.  Das sei gerade in der heutigen Gesellschaft wichtig, unterstrich July: „Wir wollen den Fliehkräften von Hassreden etwas entgegensetzen.“

„Sie vertrauen darauf, dass die 40 Tonnen Dach über Ihnen, auch dort bleiben, wo sie sind“, witzelte Ephorus Henning Pleitner in seiner Begrüßung. Dieses Vertrauen habe man vor einigen Jahren nicht mehr haben können. Jetzt aber schon wieder – dank der guten Sanierung. Die Entscheidung zum Erhalt des Seminars sei „mutig und richtig“ gewesen. Viele Lebensläufe zeigten, dass es im Seminar gelinge, den jungen Menschen Werte und „Herzensbildung“ zu vermitteln, die heute so nötig seien. „Viel Erfolg an der nunmehr schönsten Schule des Landes“, wünschte dazu Jörg Krauss, Ministerialdirektor im Finanzministerium. Zwölf, glücklicherweise unfallfreie Jahre der Sanierung seien sicher für Schüler und Lehrer „kein Spaziergang“ gewesen, hätten viel „Schmerz und Schmutz“ bedeutet. Umso mehr könne man nun stolz auf das „nationale Kulturdenkmal“ sein.

Der frühere Stuttgarter Prälat Martin Klumpp, der den Bauausschuss während der Sanierung leitete, erinnerte an die Begeisterung für die alten Gebäude, die alle an der Sanierung Beteiligten erfasste. Er bedankte sich einzeln bei Mitarbeitern des Landesamtes „Vermögen und Bau“, die „geduldig, klug und mit großer Detailkenntnis“ mit daran gearbeitet hätten, dass am Ende „schöne, finanziell angemessene und für die Nutzung des Seminars sinnvolle Lösungen“ standen. Die Ulmer Prälatin Gabriele Wulz wiederum ehrte Klumpps unglaublichen Einsatz. Die Schülersprecherin lobte die jetzt freundlichen Schlafräume, modernen Bäder, das schöne Dorment oder auch „Superbedingungen“ für „Superköche“ der Seminarküche.

Schulorchester, Schulchor und Schulband unter Leitung von Musiklehrer Jan Liermann gestalteten Gottesdienst und Festakt musikalisch schön. Während einzelner Führungen gab es Einblicke in die Veränderungen am mittelalterlichen Gebäude. Im Refektorium, wo im 15. Jahrhundert schon die Mönche speisten, konnten sich die Gäste stärken.

Das Blaumännle, 2.11.2018


Feier nach zwölfjährigen Bauarbeiten

Blaubeuren / sp 19.10.2018

Am kommenden Freitag, 26. Oktober, feiert das Evangelische Seminar ab 13 Uhr den Abschluss der zwölfjährigen und fast 14 Millionen Euro teuren Erweiterungs- und Sanierungsarbeiten an Seminar und Klostergebäude. Ephorus Henning Pleitner blickt „froh und dankbar“ auf die vielen Veränderungen zurück. Aufgrund der Investitionen von Kirche und Land habe das Seminar jetzt eine „optimale Ausstattung“, der Seminarbereich „ist klasse geworden“, resümiert er.

Anlass des Umbaus war 2006 die Umstellung auf das achtjährige Gymnasium im Land. Zunächst war unsicher, wie es dann mit den Seminarschulen in Maulbronn und Blaubeuren weitergehen soll. „Das wichtigste war, dass Land und Landeskirche in einer bewussten Entscheidung Geld für beide Standorte zur Verfügung gestellt haben“, berichtet Pleitner. So konnten beide Schulen ab 2009 ausbauen und die Klassen 9 bis 12 einrichten. Bei fortgesetzter Ausrichtung auf eine humanistische Bildung und gleichbleibender Stipendienförderung wurde die Zahl der Schüler in Blaubeuren von 75 auf 100 erhöht.

Da das im Klosterhof liegende ehemalige Forstamt aufgelöst wurde, konnte dieses Gebäude 2007 vom Seminar übernommen und als Schüler- und Lehrerwohnhaus umgebaut werden. Es folgte die Komplettsanierung des Wohn- und Arbeitsbereichs der Mittelstufe im Klostergebäude und die Renovierung des Neubaus von 1975 für die letzte Klasse, die in Einzelzimmern untergebracht ist.

„Die schwierigste Zeit war, als Speisesaal und Küche umgebaut wurden“, erinnert sich Ephorus Pleitner an rund eineinhalb Jahre während der Renovierungsphase, der mit einigem Aufwand verbunden war: „Damals mussten alle schon fürs Frühstück ihren Kittel anziehen und zum alten Spitel laufen, wo wir die alte Küche und den Speisesaal nutzen konnten.“ Der klösterliche Speisesaal wurde derweil behutsam renoviert und neu ausgestattet – ebenso das Dormitorium, das zusammen mit dem Ephorat das Kloster zu einem „Baudenkmal von nationaler Bedeutung“ macht.  Bei der Ausstattung orientierte man sich am klösterlichen Ideal der Schlichtheit und Nachhaltigkeit. „Das ist sehr ästhetisch“, freut sich Pleitner – ebenso wie eigens gebaute Eichenholzmöbel und die modernen Bäder. Die Unterrichtsräume wurden auf den aktuellen technischen Stand gebracht.

Während der Renovierungsarbeiten zeigten sich gravierende statische Schäden in der mittelalterlichen Dachkonstruktion des Klosters: Holzbalken hatten sich verzogen und abgesenkt, Decken drohten einzustürzen. Ohne massive Eingriffe wären Klosterkirchensaal und Dorment gefährdet gewesen. Eine in die Dächer eingebrachte aufwändige Stahlkonstruktion stabilisiert jetzt die Dächer nachhaltig. Zugleich wurden schadhafte Dachziegel und Mauerwerk ausgetauscht. Dabei verwendete man wenn möglich alte Ziegel aus anderen Klöstern. Für das Dach der Klosterturms fertigte eine Brennerei im Elsass neue Ziegel in alter Handformtechnik einzeln angefertigt. Im Klosterkirchensaal wurden Einbauten der 80er Jahre entfernt und so der schöne schlichte Charakter des Raumes wiederhergestellt. Alle Brandschutzbestimmungen können jetzt für Großveranstaltungen eingehalten werden, berichtet Pleitner.

Ein Nebeneffekt der Sanierung war die gründliche bauhistorische Untersuchung des Klosters, das noch gut erkennbar wesentliche Teile des ersten Klosterbaus enthält. So ist der Speisesaal des Klosters aus dem 15. Jahrhundert auf den Resten des darunter liegenden ersten Klosters erbaut, die zugemauerte Zugangstür dazu ist im Kreuzgang zu sehen. Eine ausführliche Publikation zur Baugeschichte wird Anfang nächsten Jahres erscheinen.

Als „ein richtiges Wunder“ schätzt Pleitner, dass die Umbau- und Sanierungsarbeiten trotz der vielen, unerwarteten Schäden im Kostenrahmen geblieben sind. „Kompliment an die vom Amt für Vermögen und Bau geplanten und begleiteten Baumaßnahmen“, sagt Pleitner. Nicht zuletzt das sei für den Träger des Seminars, die Evangelische Seminarstiftung Stuttgart, ein Grund zum Feiern: „Das Seminar Blaubeuren ist nach zwölfjähriger Renovierung wieder offen für die Zukunft.“

Beständige Veränderungen im Kloster

Sanierungsarbeiten und Veränderungen an und in den Blaubeurer Klostergebäuden wurden in den jetzt 463 Jahren des Bestehens der Internatsschule immer wieder durchgeführt. Nach der Umwandlung des ursprünglichen Benediktinerklosters zur Internatsschule für begabte Landeskinder 1556 öffnete sich die bis dahin ausschließlich humanistische Schule Anfang des 18. Jahrhunderts den Naturwissenschaften.

1817 wurde die Klosterschule in „Evangelisches Seminar“ umbenannt, der evangelische Abt hieß jetzt „Ephorus“, die Seminaristen mussten keine Mönchskutten mehr tragen und die tägliche Weinration wurde gestrichen. Der erste Schulsportplatz Deutschlands wurde am Kloster eingerichtet. Mit der gymnasialen Oberstufenreform 1975 kam ein neues Gebäude hinzu und Mädchen wurden aufgenommen.

Das Blaumännle, 19.10.2018


Fabian überzeugt - Semi gewinnt bei Jugend musiziert

Blaumännle
MUSIK / Erfolge beim Wettbewerb

Fabian überzeugt

Bietigheim-Bissingen Der 55. Landeswettbewerb „Jugend musiziert“, getragen vom Deutschen Musikrat, fand vergangene Woche von Mittwoch, 14. März, bis Sonntag, 18. März, in Bietigheim-Bissingen statt. Parallel dazu fand auch der Wettbewerb für Schlagzeug-Ensemble am Samstag, 16. März, und Sonntag, 17. März, in Meckenbeuren statt, wie die Musikschule Blaubeuren-Laichingen-Schelklingen berichtet. „Jugend musiziert“ dient der Förderung des instrumentalen und vokalen Musizierens, aber natürlich auch dem Leistungsvergleich. Der Wettbewerb ist also Förderung und Forderung zugleich.

Aus dem Verbandsgebiet der Musikschule Blaubeuren-Laichingen-Schelklingen nahmen sechs junge Solisten in den Wertungen „Blasinstrument solo“ der Altersgruppen II, III, IV und V am Wettbewerb teil. Mit einer herausragenden Leistung überzeugte Fabian Körner auf der Tuba. In der Altersgruppe V erreichte er mit 25 Punkten die Höchstpunktzahl und qualifizierte sich für den Bundeswettbewerb vom 17. bis 24. Mai in Lübeck. Gute zweite Plätze holten: Amelie Gruber (Oboe), Nick Killius (Trompete), Marit Burkhardt (Waldhorn), Rebecca Scott (Saxophon) und Alessia Fadda (Waldhorn).


Abitur 2018

Abifeier der Promotion 2014-2018

Wochenblätter der SÜDWEST PRESSE, Ulm; Das Blaumännle, Nr.28; Freitag, den 13. Juli 2018

Seite Nr.12 Deep-Link-Referenznummer 16994931

Schule / 21 Abiturienten am Evangelischen Seminar

Fünf Mal ein europäisches Abitur

Am vergangenen Mittwoch haben 21 Abiturientinnen und Abiturienten des Evangelischen Seminars ihren Schulabschluss gefeiert.

Blaubeuren Die Abiturienten stellten ihre Feier unter das Motto „12 Jahre und nichts für die Unsterblichkeit getan“. Ephorus Pleitner freute sich als Pfarrer, dass den Abiturienten anscheinend nichtmaterielle Werte wie die Unsterblichkeit wichtig seien. Allerdings sei er als Lehrer über das falsche Zitat enttäuscht, merkte er ironisch an: Schillers Don Carlos rede nämlich in dem Zitat von 23 und nicht von 12 Jahren.

Besonders erwähnenswert ist, dass fünf der 21 Abiturienten den Abschluss nach dem Bildungsgang Europäisches Gymnasium mit vier Fremdsprachen, darunter Griechisch und Latein gemacht haben. Das Zertifikat Europäische Abitur wird weniger als 50 Mal pro Jahr verliehen. Daneben konnten Preise der Stiftung „Humanismus heute“, Scheffelpreis für besondere Leistungen im Fach Deutsch, der Paul-Schempp-Preis der evangelischen Landeskirche sowie Preise der Deutschen Mathematiker-Vereinigung (drei Preisträgerinnen), der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (zwei Preisträgerinnen) und der IHK vergeben werden. Junge Frauen waren besonders in den Naturwissenschaften erfolgreich. Vier der Preise gingen allein an Tamara Münzenmaier, die mit dem Abiturschnitt von 1,0 auch das beste Abiturergebnis des Jahrgangs erzielte.

Der Abschied nach vier Jahren am Seminar fiel den Seminaristen, die ihre Abiturfeier mit einer Andacht vor dem Hochaltar eröffneten, sichtlich schwer. Anna, die aus München kommend, nur ein Jahr am Seminar verbrachte, formulierte es in der Abiturzeitung so: „208 Tage. Nur 208 Tage hatte ich Zeit, diese Menschen kennen und lieben zu lernen. Es ist fast schon grausam, nur so kurze Zeit am Semi zu sein.“

Viele der Seminaristen absolvieren im Anschluss an die Schule ein soziales oder praktisches Jahr im Ausland.

Fotos von Andreas Mack