Trauer um Ephorus i.R. Dr. Henning Pleitner
Das Evangelische Seminar Blaubeuren trauert um Ephorus i.R. Dr. Henning Pleitner, der am 9. November 2025 plötzlich und unerwartet verstorben ist. Er wurde 67 Jahre alt.
Henning Pleitner war 18 Jahre lang, von 2003 bis 2021, Ephorus am Evangelischen Seminar Blaubeuren. Sein Amt führte er mit großer Menschenfreundlichkeit, theologischem Sachverstand, mit Kreativität und Originalität und in einer stets heiteren Grundstimmung.
In Henning Pleitners Ephorenjahre fielen große und entscheidende Entwicklungen, die unsere Schule nachhaltig geprägt haben: die Umstellung auf G8 und damit verbunden der Ausbau Blaubeurens für die Klassen 9-12. Den längsten Teil seiner Amtszeit, knapp elf Jahre, war Henning Pleitner mit der Sanierung des ehemaligen Benediktinerklosters befasst: Nur wenige Menschen kannten das Gebäude so gut wie er!
Beim Eintritt in den Ruhestand sagte er freilich: „Die Menschen werden mir fehlen, nicht die Steine.“ Denn vor allen Dingen war er als Ephorus für die Menschen da, die am Seminar lernen, leben und arbeiten.
Henning Pleitner war ein leidenschaftlicher Pädagoge. Seine diesbezüglichen Grundsätze hat er so beschrieben: „Ich sage immer: Es geht darum, den Menschen mit den Augen Gottes zu sehen, und das heißt auch: möglichst umfassend. Je mehr Facetten Sie wahrnehmen, desto besser können Sie den einzelnen wertschätzen. Und nur wenn Sie Schüler freundlich anschauen, ihre Stärken sehen, können Sie sie vernünftig fördern.“
Henning Pleitner hatte diese Gabe, viele verschiedene Facetten an jungen Menschen wahrzunehmen, immer das Positive zu sehen – und er hatte ein sehr großes Herz: Dankbar war er, mit seiner Arbeit am Seminar „vielen Jugendlichen geholfen und einige gerettet zu haben.“
(Das ganze Interview zu seinem Abschied aus Blaubeuren findet sich hier: https://www.elk-wue.de/news/2021/23072021-menschen-mit-den-augen-gottes-sehen)
Das Evangelische Seminar Blaubeuren und Generationen seiner Schülerinnen und Schüler haben Henning Pleitner viel zu verdanken!
Wir werden ihn nicht vergessen.
Hier finden Sie den Nachruf der Ev. Landeskirche in Württemberg:
